Zum Thema Müllentsorgung tauchen meist Bilder
von exponentiell wachsenden Müllbergen und Umweltverschmutzung in den
Köpfen auf. Zum Glück gehört das aufgrund moderner Abfallwirtschaft
längst der Vergangenheit an!
2 Drittel werden Recycelt
Mittlerweile werden 65 % der Abfälle recycelt, der Rest thermisch
verwertet. Immerhin durchschnittlich 429 kg Abfall fallen derzeit noch
für jeden einzelnen Einwohner im Bezirk an - vom Baby bis zu den Senioren! Jährlich, versteht sich - Tendenz stabil, aber weiterhin
leicht steigend! Positiv können in diesem Zusammenhang die
Altstoffsammelzentren (ASZ) vom GVU Melk betrachtet werden. Durch eine bessere Aufteilung in
unterschiedliche Stoffgruppen, können mehr Altstoffe wiederverwertet
werden, die sonst im Rest- oder Sperrmüll gelandet wären. Leider wird bei der Produktion der unterschiedlichen Artikel und auch
deren Verpackung selten bedacht, dass man sie auch irgendwann entsorgen
muss. Sowohl Verbundmaterialien als auch gefährliche Inhaltsstoffe
stellen sich oft als problematisch für die Entsorgung heraus und machen
eine Verwertung unmöglich.
Mülltrennung noch vorbildlich!
Auch hier muss weiter auf Bewusstseinsbildung gesetzt werden, wenn die
Anteile der nicht recycelbaren Fraktionen weiterhin so gering gehalten
werden sollen. Während bei Privathaushalten eine möglicherweise
Verunreinigung schnell dem Verursacher zuzuordnen ist, verleitet die
Anonymität in den Wohnbauten mit gemeinsamen Sammelplatz leider Viele
dazu, es mit der Trennung nicht so genau zu nehmen. Hier wird man
langfristig an regelmäßigen Kontrollen und an Strafen nicht vorbeikommen.
Entwicklung beim Littering divers!
Während hier das Bewusstsein in der Bevölkerung zum Glück deutlich
besser ist, als noch vor einigen Jahren, steigt leider auch wieder die
Zahl der "schwarzen Schafe" an. Zu den Spitzenreitern zählen hier vor
allem Getränke- und Fastfood-Verpackungen, aber auch - von vielen
unterschätzt - die Zigarettenstummel, die sich 5-10 Jahre am Straßenrand
halten, bis sich der enthaltene Kunststoff der Filter allmählich
zersetzt.
Der Gemeindeverband will in Zukunft wieder mehr bei den Kindern bzw. Schülern
ansetzen. Jedes Kind sollte über die Müllvermeidung, Mülltrennung und
das unkontrollierte wegwerfen von Müll unterrichtet werden.
Abfallmengenentwicklung der letzten Jahre:
2013 - 32.941.860 kg
2014 - 32.261.542 kg
2015 - 31.965.690 kg
2016 - 32.548.257 kg
2017 - 32.727.586 kg