Wir feiern 300 Jahre Winkler Mühle in Marbach. Bürgermeister Peter Grafeneder und Vizebürgermeister Manfred Mitmasser gratulierten zum Jubiläum.
Schon in Zeiten Mozarts mahlte die Winkler Mühle am Steinbach und versorgte die Bevölkerung der Umgebung mit Mehl. Die lange Familientradition geht auf Peter Winkler von der Reitmühle (Bruck am Ostrong) zurück, der vor 300 Jahren die alte Mühle am Steinbach übernahm. Durch die Zeiten von Kaiser Franz Joseph bis über die beiden Weltkriege war die Versorgungssicherheit durch den Zusammenhalt der Familie stets gegeben. In der 9. und damit jüngsten Generation führt Sohn Mathias das Wissen und die Handwerkskunst weiter.
Durch die laufenden Innovationen wurde die Nutzung der Ressourcen optimiert. Bereits Anfang der 50er Jahre wurde das Wasserrad durch eine effizientere Wasserkraftturbine ersetzt. Im neuen Jahrtausend wurde der Getreidespeicher vergrößert, die Mühle automatisiert und der Fuhrpark aufgestockt. Somit sind wir neben der Mehlproduktion auch zum zuverlässigen Versorger mit Agrarprodukten und Pellets geworden.
Zum 300 Jahres Jubiläum blicken wir in die Zukunft. „Um ein gutes Leben für die kommenden Generationen zu ermöglichen, streben wir an, die Mühle CO2 neutral zu betreiben. Durch eine Kombination aus Wasserkraft und Sonnenenergie schaffen wir einen kleineren ökologischen Fußabdruck.“ Die Herausforderung dabei ist die Speicherung der Energie. Das wir ausschließlich hochwertiges Getreide von unseren heimischen Bauern vermahlen ist selbstverständlich. Daraus entstehen qualitativ hochwertige Getreideprodukte aus der Region für die Region.
Oft für selbst gebackenes Brot, flaumigen Gugelhupf oder Weihnachtskekse, im Mühlenverkauf bekommt man das passende Mehl frisch aus der Mühle. So bleiben alle wichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine besser erhalten. Außerdem versorgen wir Sie mit Holz-Briketts und Pellets für einen wohlig warmen Winter.
„Es ist sehr außergewöhnlich, einen Betrieb in der Gemeinde zu haben, der bereits seit 300 Jahren besteht“, betont Bürgermeister Grafeneder in seinen Glückwünschen. Denn es wird immer seltener, dass Regionen von kleinen Mühlen versorgt werden und somit der Weg vom Korn zum Brot ein so kurzer bleibt.
