Projekt Nibelungenhof

Hof

Historischer Nibelungenhof in Marbach an der Donau wird revitalisiert und Ort für Künstler*innen, Kreative und sonstige Berufstätige  

 

Modellbetrieb für Zukunftstrend „Workation“ geht 2024 in die Umsetzung

 

Die Marktgemeinde Marbach erweist sich als Vorreiterin bei einem wichtigen gesellschaftlichen Trend. In dem seit Jahren leerstehenden Nibelungenhof soll auf private Initiative mit Unterstützung des Landes Niederösterreich und der ecoplus.Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH ein Modellprojekt für die neue Urlaubs- und Arbeitsform der „Workation“, die Kombination von Urlauben und Arbeiten an einem Ort, verwirklicht werden. „Damit soll im Nibelungengau ein außergewöhnliches Angebot geschaffen werden, das sich vor allem an Künstler*innen und Kreative sowie sonstige Berufstätige richtet“, erklären die privaten Projektbetreiber, das Ehepaar Lorenz und Verena Knott-Birklbauer. Auf der Grundlage einer umfangreichen kulturtouristischen Studie wurde dafür bereits ein detailliertes Betriebskonzept erarbeitet. 

 

Die Gäste werden künftig in dem historischen Gebäude, mit seiner exklusiven Lage direkt an der Donau-Waterfront, der idyllischen Marktgasse, den stimmungsvollen Felsengärten sowie am Kreuzungspunkt alter Pilgerwege ideale Bedingungen zum Entspannen und kreativen Arbeiten vorfinden. Dafür sorgen werden auch ein „Donauloft“ im Erdgeschoß, das als Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche genutzt werden kann, Ateliers und inspirierende Apartments im Zeichen der Donaukultur.            

 

Der stark sanierungsbedürftige Nibelungenhof, als ehemaliger Gasthof aus Anfang des 15. Jahrhunderts mit bemerkenswertem Mansard-Walmdach, barocker Fassade sowie alten Kellergewölben ein Zeugnis aller wesentlicher Epochen der Geschichte Marbachs, wurde von Lorenz und Verena Knott-Birklbauer vor einiger Zeit erworben und damit gleichzeitig vor dem Abriss bewahrt. „Uns ist es von Anfang an darauf angekommen, dieses besondere Kulturobjekt im niederösterreichischen Donauraum, mit hoher kultur- und bauhistorischer Qualität, zu erhalten, zu revitalisieren und einer innovativen Nutzung zur Belebung des Ortskerns und der Region zugänglich zu machen. Wir freuen uns, dass wir mit dem Land NÖ, der ecoplus sowie der Gemeinde Marbach mit ihrem engagierten Bürgermeister Peter Grafeneder verlässliche Partner gefunden haben, die diese Zielsetzungen aus voller Überzeugung teilen“, so Verena Knott-Birklbauer und ihr Mann Lorenz.  

 

„Dieses tolle Projekt zur Aufwertung unseres Ortskerns ist ein weiteres Beispiel für die stetige Verbesserung der Lebensqualität in unserer Gemeinde. Die privaten Investoren, das Ehepaar Knott-Birklbauer, sind mit viel Herzblut und gleichzeitig höchst professionell an dieses Projekt herangegangen und daher ein Glücksfall für Marbach“, zeigt sich auch Bürgermeister Peter Grafeneder begeistert.  

 

Die Bauphase unter der Leitung des erfahrenen Architekten DI Georg Bauer aus Wieselburg an der Erlauf, der bereits für die Renovierung der denkmalgeschützten Clemens-Holzmeister–Volksschule in Marbach verantwortlich zeichnete, soll noch heuer starten und 2026 abgeschlossen werden. Für 2026 ist auch die Inbetriebnahme des Nibelungenhofs vorgesehen.


Ein großes weißes Haus


ein Gebäude mit einer Straße und Bäumen


02.07.2024